Muskelforschung

Von großer Bedeutung sind die neuen Erkenntnisse der Forscher des Biozentrums der Universität Basel über Muskelbildung. Durch die Identifizierung eines wichtigen Eiweißes kann man jetzt bessere Aufschlüsse darüber geben, wie Muskelfasern Energie gewinnen.

In der Regel macht die Muskulatur 20-40 Prozent der Körpermasse eines Menschens aus und ist für einen großen Teil der Eigenversorgung zuständig. Von daher wäre es sinnvoll den Energiestoffwechsel der Muskeln und dessen Einfluss auf den menschlichen Körper zu verstehen. Es gibt viele Krankheiten, die besser bewältigt werden könnten, wenn nicht ein einhergehender Verlust an Muskelmasse auftreten würde. Bei Krankheiten, wie zum Beispiel Aids oder Krebs könnte das Risiko frühzeitig zu sterben durch eine bessere Muskulatur gesenkt werden. Gezieltes Muskeltraining bewirkt eine Veränderung des Stoffwechsels in der Muskulatur. Durch dieses Phänomene können viele Krankheitbilder verändert und gelindert werden.

Ein Eiweiss namens „Raptor“ spielt eine Schlüsselrolle bei der Muskelbildung. Raptor steuert die Bildung von Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) und beeinflusst die Kontraktionseigenschaften von langsam kontrahierenden Muskelnfasern (Ausdaueraktivitäten). Weiter kontrolliert es den Aufbau des Zellskeletts und bestimmt den Nährstoffgehalt von schnell kontrahierenden Fasern (kurzzeitige Höchstleistungen). Dieses Eiweiss ist so entscheidend für unseren Muskelaufbau, dass der gesamte Stoffwechsel der Muskelfasern aus dem Gleichgewicht geraten würde, falls es entfernt würde. Hier handelt es sich um eine entscheidende Entdeckung nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch in der Medizinforschung.- Eiweiss lässt die Muskeln wachsen und ist ein entscheidender Baustein beim SPEEDtraining. Muskelaufbau kann ohne Eiweiss nicht funktionieren und die erwünschten Erfolge bringen.

Wie immer gilt auch hier, Muskelaufbau und sein Trainingsziel kann man auf verschiedenen Wegen erreichen: Auf die langsame und zeitaufwendige Art (in einem konventionellen Fitness-Studio) oder durch das schnelle und zeitsparende SPEED-Training.

 

Quelle: Cell Metabolism 2008; Forscher des Biozentrums der Universität Basel

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